|Trajektorien

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Für die Auswertung von Verkehrserhebungen werden Zeit-Weg-Trajektorien zur Verfolgung der Verkehrsteilnehmer verwendet. Diese Art der Erkennung wird auch Tracking genannt. Somit ist es möglich, dass jedes erkannte Objekt eine eigene Identifikationssnummer erhält und diese über die gesamte Aufnahme behält. Die Verfolgung der Zeit-Weg-Trajektorien ermöglicht es, Fahrzeuge zu zählen und die Stärke der Abbiegeströme zu ermitteln. Auch lassen sich mikroskopische Verkehrsströme z.B. an Knotenpunkten quantitativ nachvollziehen.

Die erfassten Objekte werden samt Position auf jedem Frame eines Videos markiert und protokolliert. Verbindet man diese Punkte zu einer Linie, enthält man die Zeit-Weg-Trajektorie eines Objektes. In der Abbildung wird die Objekterkennung über mehrere Frames dargestellt.

Um die Zuverlässigkeit der Objekterkennung garantieren zu können, wird der Jaccard-Koeffizient und Jaccard-Index eigesetzt. Diese sind dafür verantwortlich, dass verdeckte Objekte (z.B. durch Schilder oder andere Fahrzeuge) auch weiterhin erkannt werden. Als Basis dient ein Geschwindigkeitsvektor, der vorhersagt, an welchem Punkt das Objekt im nächsten Frame erscheinen wird. Das Tracking wird durch diese Vorhersage deutlich robuster, da es Verluste und damit die Notwendigkeit von Neuzuordnungen der Objekte reduziert.

Darstellung von Zeit -Weg-Trajektorien einer Verkehrserheung. 

Darstellung von Zeit -Weg-Trajektorien einer Verkehrserheung.